Sie galt immer als das ultimative Rennen, zumindest ein Europa. Die größte Rallye der Welt führte
von Paris bis nach Dakar und war die härteste Prüfung für Fahrer und Gerät. Sie wurde 1978 ins Leben gerufen und führte bis 2008 durch die Wüste bis in den Senegal. Allerdings konnte Mauretanien nicht mehr für die Sicherheit garantieren und seit 2009 findet die Rallye in Südamerika statt. Etwa 80 Prozent der Teilnehmer sind Amateurfahrer, der Rest sind Profis. Gefahren wird mit Rallye Autos und Motorrädern sowie Lastwagen. Mittlerweile nehmen auch Quadbikes teil. Das Rennen ist aus vielerlei Gründen so schwierig: Zum einen ist das Terrain nicht einfach, viele Wege müssen erste gefunden werden und es gibt wenige ausgebaute Straßen. Zum anderen sind die Streckenabschnitte lang und es kann sein das man über Stunden keiner Menschenseele begegnet.
Einer der großen Stars ist Stéphane Peterhansel. Er gewann das Rennen sowohl mit dem Motorrad als auch mit dem Auto. Auf zwei Rädern war er bei sechs Rennen erfolgreich, und zwar 1991, 1992, 1993, 1995, 1997 und 1998. Mit dem Auto gewann er die Rallye sogar sieben Mal, 2004, 2005, 2007, 2012, 2013, 2016 und 2017, und damit sowohl auf der alten als auch auf der neuen Strecke. Berühmteste deutsche Fahrerin ist Jutta Kleinschmidt die als erste Frau überhaupt die Rallye 2001 in der Autowertung gewinnen konnte.
Das Ereignis ist aber auch nicht ohne Kritik, vor allem wegen seiner Sicherheitsrisiken. Die hohe Zahl an Amateuren bedeutet auch, dass viele Teilnehmer von den Anforderungen überfordert sind. Seit Beginn sind 60 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Zuschauer und Organisatoren.
Ganz billig ist die Teilnahme nicht: Für Motorradfahrer kostet sie 40.000 Euro, und da sind Wartungen und Ersatzteile noch nicht mit eingerechnet.