Die Klasse des Moto 2 und Moto 3 werden oft als zweitrangig gesehen, dabei sind sie vollwertige internationale Rennklassen und fast jeder Champion hat einmal auf einer 125er oder 250er seine Runden gedreht. Es sind die klassischen Einstiegsklassen in den MotoGP, aber die Rennen selbst haben auch eine Menge Spannung zu bieten.
Die Moto2-Klasse bestand als 250 Kubik-Klasse seit 1949, seit dem Jahr 2010 ist sie aber bis 600 Kubikzentimeter geöffnet. Vorgegeben sind vierzylindrige Viertaktmotoren. Einer der Gründe warum man die Hubraumklassen vergrößerte war, dass die Straßenmaschinen immer größer wurden. Da die größte Klasse bereits 1000 Kubikmeter umfasst, mussten auch die unteren Klassen angepasst werden. Ein anderer Grund lag darin, dass es kaum noch Zweitakter gibt.
Auch die Moto3-Klasse ist damit aufgebohrt werden, hier fahren jetzt die 250er Maschinen. Hier kommen Einzylinder zum Einsatz, die als Viertakter laufen. Pro Saison ist pro Fahrer nur eine Maschine zugelassen, die Ersatzmaschinen sind abgeschafft worden. Um die Preise der Maschinen nicht uns Unermessliche steigen zu lassen, gibt es ein umfangreiches Regelwerk welche Materialien für welche Bauteile verwendet werden müssen. Die Maschinen sind in beiden Klassen Prototypen, wie im MotoGP auch.
Für die Fans ist das ein absoluter Gewinn, denn mit den höheren Hubraumzahlen sind die Rennen noch schneller und noch spannender geworden. Da die meisten WM-Rennen in allen Klassen an einem Ort ausgetragen werden, haben die Zuschauer die Möglichkeit, gleich drei Mal erstklassige Motorradrennen anzusehen. Weltmeister im Moto3 war im Jahr 2017 der Japaner Ayumu Sasaki, im Moto2 war es der Italiener Franco Morbidelli , der für das deutsche Kalex-Team startet.