Das wohl berühmteste (und illegale) Langstreckenrennen in den USA ist das Cannonball-Rennen von der Ost- zur Westküste. Es basiert auf Erwin George Baker, der in elf Tagen das Land durchquerte. Er versuchte auch schneller als die Züge zu sein, was ihm den Namen Cannonball (Kanonenkugel) einbrachte. Er war aber auch Teilnehmer an den Indianapolis 500 Rennen und Mitbegründer der NASCAR-Rennserie.
In der Folge versuchten immer wieder Einzelfahrer und Gruppen die Strecke, die vor allem entlang der legendären Route 66 führte. Das Magazin Car&Driver machte in den siebziger Jahren ein organisiertes Rennen daraus, dass auch viele Filmemacher inspirierte. In Deutschland wurden die Filme unter dem Namen „Auf dem Highway ist die Hölle los“ bekannt. Das erste Rennen fand 15. November 1971 statt, die meisten Teilnehmer brauchten unter 40 Stunden. Nur ein Wohnmobil brauchte zwei Tage, vielleicht auch weil es den einzige „Unfall“ zu berichten hatte: Verschüttete Lasagne im Innenraum.
Beim Rennen geht es weniger darum wer der Sieger ist, als um den Spaß den man hat und den Nervenkitzel. Denn natürlich kann man die Strecke nicht in 40 Stunden bewältigen, wenn man sich an das Tempolimit von 80 Meilen pro Stunde hält.